Rausch und Ruhe
Ein schöner Herbst ist schon was Schönes: Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich tiefrot leuchtende Astern, dahinter einen Ahorn in Grün-gelb. Anderes Laub, durch das ich auf meinen Spaziergängen wate, schimmert rötlich, orange, gelb und grün, manchmal auf einem einzigen Blatt; hoch ragen bunte Bäume in den blauen Himmel über dem Dörnbergpark. Und wenn es trüb ist, leuchten die Farben umso mehr.
Doch wo sind die Stürme? Wo ist der Herbst, der die Blätter von den Bäumen zaust und vom Vergehen kündet, das nach der Winterruhe in ein neues Werden mündet? Wo ist der Aufwind, der die Drachen steigen lässt?
Manchmal ist er mir nicht geheuer, dieser schwülstig-schöne Farbenrausch. Auch wenn er mich animiert, Kleider in Bollywoodfarben anzulegen und die herbstliche Ruhe auch meinen Geist beruhigt.
Denn ich weiß ja, irgendwann im November werden sie kommen, die Stürme.
Doch wo sind die Stürme? Wo ist der Herbst, der die Blätter von den Bäumen zaust und vom Vergehen kündet, das nach der Winterruhe in ein neues Werden mündet? Wo ist der Aufwind, der die Drachen steigen lässt?
Manchmal ist er mir nicht geheuer, dieser schwülstig-schöne Farbenrausch. Auch wenn er mich animiert, Kleider in Bollywoodfarben anzulegen und die herbstliche Ruhe auch meinen Geist beruhigt.
Denn ich weiß ja, irgendwann im November werden sie kommen, die Stürme.
radicchia - Di, 1. Nov, 09:46
324 mal gelesen